GARANT Bad + Haus

„Alexa, dusch mich ab!“

Der Trend „smartes Bad“ unter der Lupe

Steuerbare Lautsprecher, Beleuchtungssysteme, Kameras und Steckdosen… Smart ist Trend, auch im Bad. Doch was bedeutet „smart“ bei einer langfristigen Investition wie dem Badezimmer? Und macht wirklich alles Sinn, was geht?

Vom intelligenten Backofen über per App bedienbare Heizungen bis zum Staubsauger mit Sprachsteuerung hat die Digitalisierung mittlerweile im ganzen Haus Einzug gehalten. Der Trend „Smart Home“ scheint allgegenwärtig, und die Zahl der technischen Innovationen wächst rasend schnell. Gerade sprachgesteuerte Assistenzsysteme sind der Bedienung mit den Fingern in Sachen Bequemlichkeit weit überlegen und machen Applikationen und Geräte für Alt und Jung einfach nutzbar. Und so erreicht der Trend nun auch das Badezimmer: Armaturen mit Sprachsteuerung, automatische Wannenfüllsysteme, intelligente Spiegel und App-gesteuerte Dusch-WCs sind im „smarten Bad“ längst keine Zukunftsmusik mehr.

Aufwand und Nutzen – wie nachhaltig ist die Umrüstung zum Smart Bad?

Bei der Modernisierung des Badezimmers gilt es zu bedenken, dass die technische Aufrüstung zum Smart Bad wesentlich komplizierter ist als in anderen Räumen, da die Badobjekte fest mit dem Baukörper verbunden sind. Ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine lassen sich leichter mit einer smarten Variante ersetzen als eine Badewanne. Ohne eine Komplettrenovierung ist die Umsetzung oft schwierig, schon bei den notwendigen Stromanschlüssen kann das Vorhaben ins Straucheln geraten. Und wie können Sie als Fachhandwerksbetrieb sicherstellen, dass bei der rasend schnellen Entwicklung der modernen Technologien die smarte Badlösung auch in 20 oder 30 Jahren noch problemlos nutzbar ist?

Die Antwort liegt in der Konzeption. Sprachgesteuerte Assistenzsysteme müssen so integriert werden, dass sie auch bei fortschreitender Entwicklung am Laufen gehalten, ausgetauscht oder durch ein Update modernisiert werden können. Außerdem muss der SHK-Betrieb bei der Planung die Optionen der anderen Gewerke wie Elektro und Lichtfachplanung im Blick haben. Ausbau und Installationsprozess des smarten Badezimmers sollten wohl durchdacht und in der Vorbereitung fein abgestimmt werden. Die Voraussetzung dafür ist der erhöhte Aufwand, der von Seiten des SHK-Fachhandwerks in der Planung und Projektumsetzung in Kauf genommen wird.

Unser Fazit: Ein deutliches Ja zum smarten Badezimmer

Lohnt sich die Umrüstung auf das Smart Bad für den Kunden? Wir finden: Ja! Denn auch wenn dies zunächst zusätzlichen Aufwand für den SHK-Betrieb bedeutet, empfiehlt es sich, in die Zukunft zu sehen. Die bisherigen technologischen Entwicklungen rund ums Smart Home haben bereits eindrucksvoll gezeigt, dass es sich um mehr als bloße technische Spielereien handelt. Vielmehr werden die Innovationen von einer breiten Masse als Helfer wahrgenommen, die den Alltag erheblich erleichtern. Und von dieser Entwicklung sollte auch das Badezimmer nicht ausgeschlossen sein.